Startseite Hunde Welpen Nachzucht Sport Shows Tipps Shop
   

Der Gebrauch einer Schleppleine

 

Als erstes zu dem Material:

Das Material der Schleppleine sollte aus hochwertigem Segeltauwerk sein je hochwertiger umso einfacher im Umgang mit der Leine.

Das Tau sollte rund und nicht flach gearbeitet sein , damit es für mich beim darauf treten gut zu stoppen ist .

Bei flachem Material z.b. ( Biothane ) ist auf nassen Untergrund nicht zu stoppen rutscht unter dem Schuh weg.

Das Material wird sehr stark beansprucht es schleift ja fast nur auf dem Erdboden und über diese Reibung, schleißt das Material ab es wird sehr rau, brüchig und saugt sich mit Wasser voll.Darum wichtig nur das beste Material nehmen..

Durch die Brüchigkeit des Materials nimmt es sehr viel Buschwerk und Zweige mit sich das ist lästig, so das es sich auszahlt eben auf sehr gutes Material zu achten.

Bei dem Karabiner achte ich auch auf ein Material das nicht rostet.

Niro, Messing , Kupfer.

Für die Stärke des Seils achte ich bei kleinen Hunden darauf, das 6 mm Durchmesser genommen wird und ca.  6-10 m Länge, bei mittleren Hunden nehme ich 8 mm Durchmesser und ca. 6-10  m Länge, und bei großen Hunden nehme ich 10 oder 12 mm Durchmesser und auch 6 – 10 m Länge.

Je besser der Hund und der Mensch sich auf das arbeiten mit der Schleppleine eingearbeitet hat kann auch die Länge der Leine kürzer werden

 

Jetzt der praktische Umgang mit der Schleppleine.

Gehen wir von einem jungen Hund aus. Die ersten Wochen die er bei uns ist folgt er uns wie ein Schatten. Wir könnten ihm viel Freilauf bieten wenn wir gleich mit der Schleppleine anfangen.So lernt er das immer eine Leine ,

bei einem Welpen nicht länger als ca 3 Meter  Länge und 6mm Stärke über den Boden läuft.

Der junge Hund muss nie bedrängt werden und für den Menschen immer eine Möglichkeit Kontakt zu dem Hund zu bekommen.

Natürlich nehmen wir passend zur Größe des Hundes das Material so, das es wenn wir auf die Leine treten sie nicht unter unserem Schuh durchrutscht und wir sie mit dem Fuß  halten können.

Jetzt lassen wir  “die komplette Lein" auf den Boden fallen und wir achten darauf das die Leine immer ohne Knoten und Schlaufen ist

(wir haben nichts in der Hand nichts haben wir in der Hand).

Wir achten jetzt nur auf unseren Hund. Wir lassen den Hund einfach laufen, zu Beginn der ganzen Übung lassen wir den Hund ganz dicht bei uns laufen,

für mich sind 3 Meter Umkreis genau richtig um immer Kontakt mit dem Hund zu halten.

Jetzt treten wir ganz oft immer wenn der Hund mit seinen Gedanken ganz wo anders ist,

in unmittelbarer Nähe des Hundes immer wieder auf die Leine.

Der Hund bremst abbruppt ab, dreht den Kopf in unsere Richtung, und wir sprechen ihn freundlich an, mit dem Signalwort.... zu mir... er dreht sich um er kommt in unsere Richtung ich bestärke ihn freundlich mit einem  Lächeln und mit einem Leckerchen.

Ich verlange kein ....Hier, Ran oder Fuß, sitz,oder sonstige Signalworte der Hund soll kommen weil er versteht und er kommen möchte....!

Sondern nur körperliche Nähe und die Aufmerksamkeit das ich auch noch da bin, das verstärke ich mit einem Leckerchen, der Hund soll lernen das wir nur gemeinsam gehen, und das wir nur gehen wenn wir Kontakt miteinander haben, und das muss unbedingt positiv ablaufen. 

Keine Drohungen, kein ich habe dir doch gesagt, kein herumreißen an der Leine, nur abwarten bis der Hund sich neutral verhält, ruhig zeigt und mit  mir in Verbindung steht.Dann und erst dann gehe ich mit dem Fuß von der Leine sage

lauf  lauf und weiter geht die Übungseinheit.

Und wir lassen ihn wieder laufen, achten auf den Hund treten immer dann auf die Leine wenn er mit der Nase und den Gedanken ganz wo anders ist,

immer dann stören den Hund mit einem Stopp.

Ein Tritt auf die Leine  ein freundliches Gesicht in Richtung Hund abwarten bis er sich zu uns bemüht, ein  Leckerchen und mit lauf lauf wieder frei geben.

Diese ganze Prozedere machen wir so lange bis wir auf der einen Seite gelernt haben unsere Füße zu sortieren ohne uns auf die Nase zu legen, und auf der anderen Seite bis der Hund entspannt in unserer Nähe läuft und immer wieder von alleine Kontakt mit uns aufnimmt.

Ab jetzt kann die Schleppleine  etwas entspannter über den Erdboden gleiten. Der Hund hat gelernt immer wieder zu schauen wo wir sind, also kann der Abstand mit dem darauf treten auch etwas länger dauern.

Der Hund kann auch mal schnuppern, aber alles in einem Bereich ungefähr die Hälfte der Schleppleine immer im Auge haben, sonst wird es schwierig den Hund zu bremsen.

 Wenn wir das Ende der Schleppleine sehen ist der Hund zu weit vorgelaufen und es kommt eine Situation den Hund bremsen zu müssen, haben wir fast keine Chance den Hund zu halten, der Schwung des Hundes und das Gewicht der Leine halten wir dann nicht mit den Füßen, das müssen wir immer im Kopf haben.

Also immer frühzeitig reagieren und immer ganz ruhig auf die Leine treten keine Hektik aufkommen lassen  mit Hektik zeigen zeigen wir nur Schwäche.

Wenn uns andere Menschen entgegen kommen dann bin ich immer so korrekt dass ich natürlich einen Teil der Schleppleine nahe am Hund in die Hand nehme, so das der mir der entgegenkommende Mensch sehen kann das ich den Hund auf der einen Seite im Griff beziehungsweise an der Leine habe und der Hund abgesichert ist... !

Denn das ist nicht zu sehen wenn die Leine auf dem Boden liegt und ich nur darauf trete.

Das Arbeiten mit der Schleppleine muss für mich und den Hund zu einer Selbstverständlichkeit werden, egal wo ich mich befinde.

ich arbeite mit der Schleppleine ein Hundeleben lang... !

Meine Hunde haben NIE gelernt zu jagen, immer ausreichend Freilauf, Kontakt zu mir, und das ist doch das was wir uns wünschen..

Haben sie einmal die Möglichkeit zum Jagen hat man ein Leben lang immer wieder Schwierigkeiten haben

Nur so bekomme ich eine sichere Routine im Umgang mit der Leineführigkeit und im Umgang mit der Schleppleine.

Meine Erfahrungen sind die allerbesten mit der Schleppleine !